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Obst im GartenErdbeeren

Obst aus dem heimischen Garten kann man im Allgemeinen in Kernobst, Steinobst, Beerenfrüchte und Holzschalenfrüchte unterscheiden. Zum Kernobst gehören beispielsweise Äpfel und Birnen. Kirschen, Aprikosen und Pfirsiche sind Steinobst. Kern- und Steinobst wachsen in der Regel an Bäumen. Zu den Beerenfrüchten gehören z.B. die Himbeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren. Beeren wachsen an Büschen, lediglich die Erdbeeren gehören zu den Staudengewächsen. Holzschalenfrüchte, wie Wal- oder Haselnuss, können an Bäumen oder Büschen wachsen.

 

Bodenbeschaffenheit

Sowohl das heimische Kernobst als auch das Steinobst kann ohne großen Aufwand in unseren Gärten angebaut werden. Lediglich in extrem kalten, trockenen und windigen Lagen mit sehr kurzen Sommern gedeihen sie nicht. Obstbäume bevorzugen lockere und humushaltige Böden ohne Staunässe.

 

 

Pflanzung

Wer einen Hoch- oder Halbstamm pflanzen möchte, sollte sich vorab über die nachbarrechtlichen Vorschriften an seinem Wohnort informieren. Denn man muss hier unter Umständen mit einer ausgewachsenen Krone von 6 bis 10 m rechnen, was eventuell auch für Nachbarn zu Einschränkungen wie Beschattung und Laub kommen kann. Nicht ganz so breit fallen die Spindeln mit 3 m und Buschbäume mit 5 m aus.

Die beste Pflanzzeit ist der Herbst. Lediglich bei sehr frostempfindlichen Gehölzen und in sehr kalten Gegenden ist es besser, bis zum Frühjahr zu warten.

 

 

Beim Bäume pflanzen gibt es einiges zu beachten:

P1110367Wenn der Wurzelballen des zu pflanzenden Baumes sehr trocken ist, sollte er gute 12 Stunden im Wasser stehen. Etwaige abgestorbene Wurzelteile werden entfernt. Das Pflanzloch kann ungefähr einen Spatenstich tief sein. Der Veredelungsknoten sollte sich knapp oberhalb des Bodens befinden. Es muss so breit ausgehoben werden, dass die Wurzeln nicht an den Seiten anstoßen. Mit etwas Kompost oder Trockenmist, vermischt mit dem Aushub, ist der Baum mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt.  Danach die Erde wieder ins Pflanzloch geben, gelegentlich leicht am Stamm rütteln, damit keine Hohlräume entstehen, und die Erde kräftig antreten. Zum Schluss reichlich gießen.

Der bei Büschen und Spindeln erforderliche Baumpfahl sollte bereits vor dem Pflanzen eingeschlagen werden.

Es ist ratsam, Bäume in einem Beet zu pflanzen oder - sollte er in einem Rasen stehen - einen rasen- und unkrautfreien Kreis um den Stamm zu ziehen, da die Gräser, dem Baum Wasser und Nährstoffe entziehen und damit sich der Trockendünger besser untergraben lässt. Er sollte je nach Baumgröße zwischen 0,8 und 1 m Durchmesser haben.

 

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Baumschnitt

Um den Obstbaum möglichst gesund und ertragreich zu halten, sollte er regelmäßig geschnitten werden. Der Erziehungsschnitt dient dem Aufbau einer gesunden Krone, der Instandhaltungsschnitt dem Erhalt und der Fruchtbarkeit und der Verjüngungsschnitt hilft älteren Bäumen wieder ertragreicher zu werden.

Beim Schneiden und Auslichten sollte immer mit scharfem Werkzeug gearbeitet werden. Nur dann kann man Bäume und Sträucher fachgerecht schneiden. An ausgefransten Stellen oder losen Gehölzteilen kann sich sonst durch Bakterien Fäulnis bilden. -> mehr dazu unter Baumschnitt.

 

 

Düngung

Der Boden rund um die Obstbäume sollte gut mit Humus versorgt werden. Aus diesem Grunde empfiehlt sich das Rasenschnittgut zu mulchen und auf die Baumscheiben zu geben.

Obstbäume und –sträucher sollten regelmäßig mit Kompost versorgt werden. Steht dieser nicht zur Verfügung, sollte mit organischem oder organisch-mineralischem Volldünger gedüngt werden. Jedoch sollte Stickstoff nur mäßig zugeführt werden, da dieser unter anderem ein vermehrtes Triebwachstum und eine verminderte Blüten- und Fruchtbildung bewirkt. In den ersten Jahren nach der Pflanzung empfiehlt sich die Zugabe von Blaukorn im April.