Der Obstgarten
Denkt man an Obstgärten, dann denkt man gewöhnlich an die blühenden Wiesen mit Obstbäumen, unter denen das reife Obst im Gras liegt. Diese Wiesen gibt es leider kaum noch. Wer jedoch einen Obstgarten anlegen möchte, der benötigt erst einmal Geduld. Denn bis die Bäume und Sträucher Früchte tragen, das dauert seine Zeit. Erst einmal vergehen einige Jahre, bis die ersten eigenen Äpfel und Pflaumen reif sind und geerntet werden können.
Während dieser Zeit benötigen die Bäume jedoch Pflege. Sie müssen gespritzt und evtl. gedüngt werden. Außerdem sollten man einen regelmäßigen Baumschnitt nicht vergessen, damit sie auch in der gewünschten Form wachsen und sich gleichmäßig entfalten können. Während Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäume hier bei uns heimisch sind und keine besondere Aufmerksamkeit benötigen haben Pfirsich- und Mirabellenbäume mehr Fürsorge nötig. Man muss darauf achten, dass sie nicht an der Kräuselkrankheit erkranken, eine typische Krankheit dieser Arten. Dagegen kann man spritzen, es gibt aber auch allerlei Hausmittel, die die Abwehrkräfte der Bäume erhöhen sollen.
Exoten wie Kiwi, Zitrone und Orange sollten wenn überhaupt, dann nur in Töpfen ausgebracht werden, damit sie im Winter drinnen überwintern können. In einen typischen Obstgarten gehören sie bei uns eher nicht. Aber Sträucher mit Beeren, seien es Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren und andere Früchte sind ein Muss in einem Obstgarten. Diese Beeren gibt es mittlerweile auch schon in Züchtungen ohne Dornen dafür mit mehr Ertrag. Sie gehören in einen Obstgarten wie die ersten Erdbeeren, die man jedes Jahr mit Freude erntet, und auf die man sich immer wieder freut.
Ein Obstgarten verträgt sich auch mit dem Anbau von Gemüse. Unter den Obstbäumen und Büschen kann man für Kräuter schattige Beete anlegen oder auch Blumen aussäen. Aber so ein Obstgarten benötigt Platz und man muss in der Erntezeit auch die Früchte verarbeitet, das sollte man bedenken. Und wenn eine Sorte reif ist, dann in den meisten Fällen innerhalb einiger Tage, so dass man für die Verarbeitung wenig Zeit hat. Das Ergebnis in Form von Kuchen, Marmelade, Gelee oder Saft kann sich allerdings sehen lassen.
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