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© jean luc bohin - Fotolia.comDer Boden im Garten - Bodenarten

Die im wahrsten Sinne des Wortes Grundlage für ein gesundes Pflanzenwachstum bildet der Gartenboden. Seine Zusammensetzung aus Lehm, Sand, Humus und Ton, sein Nährstoffgehalt sowie der pH-Wert sind entscheidende Faktoren für das Wachsen und Gedeihen der Pflanzen. Es gibt bestimmte Regionen, in denen gewisse Bodenarten vorherrschen.

Um geeignete Pflanzen zu finden und eventuell notwendige Bodenverbesserungsmaßnahmen einleiten zu können, empfiehlt sich eine Bodenanalyse. Durch Finger- oder Schlämmprobe lässt sich die Bodenbeschaffenheit leicht bestimmen.

Nicht gewünschte Eigenschaften des Bodens lassen sich durch gezielte Pflegemaßnahmen und angemessene Nährstoffzufuhr verbessern.

 

 

 

Leichte Böden

Leichte Böden bestehen oft aus sandigem oder kiesigem Substrat. In den recht großen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Körnchen kann die Luft gut zirkulieren, die Wurzeln können sich leicht ausbreiten, der Boden erwärmt sich schnell und kann gut bearbeitet werden. Leider können leichte Böden Wasser und Nährstoffe nicht gut speichern. Mit Humus, Kompost oder Tonmehl kann die Speicherfähigkeit des Bodens jedoch verbessert werden.

Lavendel, Großblumiges Mädchenauge oder Prachtkerze benötigen relativ wenig Wasser und Nährstoffe und gedeihen somit auch auf leichten Böden gut. Ebenso wie viele Steppen- oder Steingartenpflanzen, wozu Anemone, Steppenkerze, Pampasgras, Fetthenne und Krokus gehören.

Wurzelgemüse, wie Spargel, Mohrrübe oder Zwiebel, bevorzugen leichte Böden. Und auch einige Obstsorten, wie Wein, Brombeere und Walnuss, mögen Sandböden, weil sie sich so rasch erwärmen.

 

 

Mittelschwere Böden

Mittelschwerer Lehmboden aus Sand und Ton ist der ideale Boden für den Garten. Er kann benötigtes Wasser gut speichern und gibt überschüssiges Wasser ab, so dass keine Staunässe entsteht. Die Nährstoffe werden reichlich aufgenommen und gespeichert. Diese Böden lassen sich leicht  bearbeiten und die meisten Pflanzen gedeihen auf mittelschweren Böden am besten.

 

 

 

 

Schwere Böden

Schwere Böden haben einen großen Tonanteil. Sie können sehr gut Wasser und Nährstoffe speichern. Leider oft mehr als die Pflanzen benötigen. Verdichtung, Staunässe und mangelnde Sauerstoffzufuhr sind keine idealen Voraussetzungen für gutes Pflanzenwachstum. Zwischen den Bodenteilchen sind nur sehr wenig und kleine Zwischenräume, so dass kaum Sauerstoff eindringen kann. Durch die Verdichtungen lassen sich diese Böden nur schwer bearbeiten. Bei sehr starker Staunässe sollte das Verlegen einer Drainage zur Entwässerung in Betracht gezogen werden, damit das Wasser besser abfließen kann.

Zur Auflockerung empfiehlt es sich, sehr schwere Böden im Herbst tiefgründig umzugraben und im Frühjahr, wenn der Boden abgetrocknet ist, mit einem Kultivator zu bearbeiten. Während der  Vegetationsperiode sollte der Boden regelmäßig gehackt und somit gelockert werden. Die Zufuhr von dunklem Kompost kann dafür sorgen, dass sich der kühle Boden rascher erwärmt.

Auf schweren Böden können Gehölze und Stauden gepflanzt werden, die feuchte Böden und vorübergehende Staunässe vertragen, wie beispielsweise Pflanzen, die für Wassergärten geeignet sind. Flieder, Forsythie, Funkie, Zierkirsche, Schneeball, Sonnenhut, Märzenbecher und Wicke mögen lehmigen Boden. Im Nutzgarten kommen Kartoffel, Kohl, Lauch und Petersilie gut mit diesen Böden zurecht, ebenso wie Pflaume, Himbeere oder Stachelbeere.

 

 

Saure Böden

Zur Ermittlung des Säuregehalts des Bodens kann ein handelsüblicher pH-Test verwendet werden. Hat der Boden einen  pH-Wert unter 6,5 bezeichnet man diesen als sauren Boden. Der Wert kann durch die Zugabe von Kalk erhöht werden. Da saure Böden ausreichend organisches Material besitzen, ist eine Humusgabe unnötig.

Moorbeetpflanzen, wie Heidekräuter, Rhododendron, Azalee, Kiefer, Ginster, Fingerhut und Lupine fühlen sich auf saurem Boden sehr wohl. Somit eignet sich dieser Boden sehr gut für das Anlegen eines Heidegartens. Und auch Nutzpflanzen, wie Kartoffel, Möhre, Zwiebel, Himbeere, Heidel- und Preiselbeere vertragen saure Böden.

Kalkhaltige Böden

Kalkböden besitzen einen Kalkanteil von über 40%. Sie können nur wenig Wasser aufnehmen und sind deshalb häufig sehr trocken. Da mit dem Wasser auch die Nährstoffe ausgespült werden, sind diese Böden relativ nährstoffarm. Vor allem Eisen, Magnesium, Zink und Kupfer fehlen.

Hahnenfuß, Bart-Nelke, Bart-Iris, Levkoje, Seifenkraut und die japanische Zierkirsche vertragen kalkhaltige Böden gut.

Bodenleben

In der oberen Bodenschicht leben zahlreiche Bakterien, Milben, Algen, Insekten und Regenwürmer. All diese Kleinstlebewesen leisten einen entscheidenden Beitrag, den Boden lebendig und fruchtbar zu halten. Für den Hobbygärtner sind sie zwar kaum sichtbar, würden sie jedoch fehlen, würde der ganze Haushalt des Bodens nicht mehr funktionieren. Auf dem leblosen und unfruchtbaren Boden würde kaum eine Pflanze noch wachsen.

Vor der Anwendung chemischer Unkrautbekämpfungsmittel, Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger sollte man sich darüber im Klaren sein, dass dies die Lebensbedingungen der Mikroorganismen und Insekten beeinträchtigt.